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Patrick Noe - Das Leben Schreit Nach Disco


Rückblende: Mitte der 70er-Jahre befreit sich die Menschheit noch im Schneckentempo aus verkrusteten Gesellschaftsformen. Die Kinder der Flower-Power-Generation arbeiten längst an der Börse. Deren Blumen im Haar stießen die gewünschten Umbrüche ein Jahrzehnt zuvor scheinbar nur symbolisch an. Aus amerikanischen Underground-Clubs kommend, findet jedoch ein neuer spezifischer Sound blitzschnell seinen Weg in die Clubs der Welt: Disco. 

Rhythmisch nicht allzu verkopft und überaus tanzbar, steht Disco fürs Lockermachen von sozialen Zwängen und Unterdrückungen. Unter der Spiegelkugel kommen alle zusammen. Malocher-Söhne tanzen mit Töchtern aus besserem Hause, Jungs schwofen mit Jungs, gar nicht wenige frauenverehrende Männer entdecken neue geschmeidige Körperlichkeit. Die Disco-Music verband, was vorher strikt getrennt schien. Fast Forward ins Jahr 2024: Die Welt ist erneut an einem Punkt der Spaltung angelangt. Der „Hot Stuff“, den Donna Summer, Gloria Gaynor, Amanda Lear, Grace Jones, die Bee Gees und hierzulande vor allen anderen Marianne Rosenberg anstießen, ist nur noch eine Erinnerung. 

Daran lässt sich etwas ändern, dachte sich der Singer-Songwriter Patrick Noe vor einigen Nächten. Als die Geräuschkulisse um ihn herum leiser wurde und Platz zum Gedanken machen da war, erinnerte er sich daran, wie dienlich die Musik von 1978 dem Gemeinschaftlichen war. Was damals beflügelte, kann heute kein klangliches Altertum sein - Disco ist immer jung, frisch, Erneuerungsmusik. Patrick Noe drückte in seinem Studio nicht den Play Button seines CD-Spielers, sondern den Record-Knopf seines Aufnahmegeräts und spielte seine neue Single ein: „Das Leben schreit nach Disco“. Kraft und Magie der Disco-Music fängt der Song perfekt ein. Hochmodern produziert, streut das Stück wohldosiert Klanginsignien von früher: kurze Slap-Bass-Momente winken funky Gitarrenakkorden zu. 

Der Beat pumpt erbaulich im 4/4-Takt, nimmt in Beschlag und schafft Bewegung in Bauch, Herz und Hirn. Disco is back! Patrick Noe war hingegen nie weg. Seit der Veröffentlichung seines Debütalbums ICH im Frühjahr 2022, arbeitet er beständig an neuem Material. Musik für die Seele - so lautete die einhellige Meinung über den Longplayer Einstand des Senkrechtstarters. „Halb so“, die finale Single Auskopplung aus ICH stieg in der MDR-Hitparade prompt auf Platz 4 ein. „Das Leben schreit nach Disco“ zeigt jetzt eine neue Facette im Können des vielseitig interessierten Popmachers: „Four to the floor und Strobo, das Leben schreit nach Disco. Ich weiß, heute ist nicht '78, doch alles brennt und das Fieber kriegt dich“

Quelle: 2herzpromotion
Label: © Musikwirtschaft Records

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